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Kleiner Erfahrungsbericht - Erste Schritte mit Windows XP - Teil 3

 

Jetzt geht's weiter...

Wenn ich so auf das Datum des zweiten Teils dieses Berichtes schaue, habe ich mir über ein Jahr Zeit mit der Fortsetzung gelassen. Aber irgendwie konnte mich Windows XP noch nicht davon überzeugen von Windows 2000 zu lassen. Aber da immer mehr Systeme mit XP ausgeliefert werden und auch immer mehr Fragen auf mich zukommen, habe ich mich dann doch entschlossen, mich etwas mehr mit dem neuen Windows zu beschäftigen. 

Updates ohne Ende

Als erstes muss XP auf den neusten Stand gebracht werden. Dazu wurde noch unter Windows 2000 das erste Servicepack für XP von Microsoft geladen. Das ist direkt bei Microsoft gedownloaded (und nicht über die Windows Update-Funktion installiert) nur winzige 135 MByte groß. Es lebe die DSL-Verbindung! Nach der SP-Installation ist das Updaten aber noch nicht zuende. Jetzt müssen noch alle Patches geladen und installiert werden, die nach dem Servicepack notdürftig die fast täglich auftauchenden, scheuentorgroßen Sicherheitslücken in XP schließen sollen. Diese Idee haben scheinbar auch noch fast alle anderen XP-User, denn der Download gestaltet sich doch recht zäh. Man kann teilweise jedes Byte per Handschlag begrüßen. Nachdem auch diese Hindernisse überwunden und alle Patches installiert sind, kann ich mich an weitere Experimente mit XP heranwagen.

Hardwareinstallationen

Als echter Freak kann man seinem System ja nicht zumuten, hardwaremäßig auf einem Level stehenzubleiben. So wurde beschlossen als Weihnachtsgeschenk für den Rechner eine neue Grafikkarte und eine vierte Festplatte einzubauen. Dabei konnte auch gleich praktisch überprüft werden, wann Microsoft aufmerksam wird und die Aktivierung wiederholt werden muss.
Als erstes wird die neue Festplatte eingebaut. 80 Gigabyte sind es geworden, die wahrscheinlich auch innerhalb kürzester Zeit gefüllt werden. Nachdem der Rechner vorschriftsmäßig von der Stromzufuhr getrennt wurde, damit der Installateur nicht vom Schlag getroffen wird, kann der Einbau beginnen. Die meisten Schwierigkeiten macht die hardwaremäßige Montage. Der Tower ist zu hoch, die Anschlusskabel zu kurz (wie immer). Diese Probleme werden aber nach mehreren (hier nicht wiederzugebenden) Flüchen und starken Verrenkungen von Händen, Fingern und Anschlusskabeln überwunden. Erster Rechnerstart nach dem Einbau, die Platten werden alle vom BIOS erkannt, sind also alle richtig gejumpert (die Sache mit den Herren und den Sklaven). Dann in Windows XP die Datenträgerverwaltung gesucht. Sie findet sich wie bei Windows 2000 in der Computerverwaltung. Auch in der Bedienung gibt es nicht neues (wie langweilig). Hier als erste Tat einen Laufwerksbuchstaben für die neue Platte vergeben. Hier zeigt sich die Voraussicht, die ich bei der Vergabe der Buchstaben für CD-Brenner und DVD-Laufwerk habe walten lassen (M: und N:), sodass die Platte den Buchstaben G: bekommen kann. Dann 'Format' anwählen und den Frust über die langsame Formatierung in mehreren Kannen Kaffee ertränken. Wie soll das bloß bei Platten mit 250 GByte Kapazität werden, da braucht man ja bald 24 Stunden für die Formatierung.
Nachdem diese Prozedur durchgeführt war, erscheint die Platte korrekt im Explorer und auch die Produktaktivierung hat noch nicht zu meckern begonnen.

Die neue Grafikkarte

Bei der Festplatte lagen die Schwierigkeiten eher auf dem Hardwaresektor, bei der neuen Grafikkarte werden sie wohl eher im Softwarebereich (Treiber) liegen. Doch vor dem Einbau erst mal den alten Grafikkartentreiber entfernen. Dies geht problemlos, nur die Augen werden nicht geschont. 60 Hertz und 800 x 600 Pixel sind schon etwas anstrengend für die beiden optischen Sinnesorgane. Beim Rechner herunterfahren fällt mir dann zum wiederholten Male auf, dass Windows XP sehr lange braucht, um sich zu beenden. Es legt immer eine bis zwei Gedenkminuten ein, bevor es dann doch noch den Rechner abschaltet. Das muss weiter beobachtet und möglichst verkürzt werden. 
Nachdem der Rechner dann zum zweiten mal vom Stromnetz getrennt ist, kann es an den Einbau der neuen Karte gehen. Zuerst wieder Werkzeug (Kreuzschlitzschraubendreher)  und Lampe bereitmachen und einschalten, Dann die alte Karte aus dem Motherboard herausoperieren. Danach die neue Karte ausgepackt und eingebaut. Dies gelang in neuer deutscher Rekordzeit von weniger als fünf Minuten. Dabei durfte man aber nicht die Anschlusszeit der Videokabel dazurechnen, denn das dauerte doch etwas länger, da erst mal das Manual genau gelesen werden musste. Die neue Karte hat 2 DVI-Anschlüsse, an die drei Kabel angeschlossen werden sollen. Die Karte wird im Betrieb zwei Monitore (LCD und CRT) und einen Fernseher (für die DVDs) versorgen. Dabei dürfen die Kabel nicht einfach so in die Anschlüsse gestöpselt werden, sondern das muss in genauer Reihenfolge erfolgen. Zuerst einen Adapter DVI auf HD-15 (digital auf normalen analogen Monitoranschluss) an den ersten Ausgang. Danach das Monitorkabel auf den Adapter. An den zweiten Anschluss kommt erst mal ein sogenanntes Dual-Monitor-Kabel... (die weitere Beschreibung erspare ich mir und allen Lesern, denn die Installation dauerte noch einige Zeit).
Nachdem diese Verkabelungen außerhalb des Rechner auch hier den Kabelsalat vervielfacht hatten, wird der Rechner wieder mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden. Dann den Startknopf gedrückt und gebannt auf den eingeschalteten Monitor geblickt. Hier laufen glücklicherweise auch bald die ersten Statusmeldungen des Rechners durch, die Karte funktioniert also schon mal im DOS-Modus. Dann startet XP und auch hier gibt es ein Bild. Nach der Anmeldung als Administrator startet sofort der Hardwareassistent und erkennt die neue Karte und verlangt nach einem Treiber. Dieser liegt in neuster Form frisch vom Hersteller auf der Platte vor. Nachdem der Pfad angegeben war folgte aber eine Überraschung, der Treiber wollte sich nicht installieren. Erst sollte ich Microsoft Framework-.Net auf dem Rechner installieren. Das verblüffte mich doch schwer, was war das denn nun? Aufklärung brachte die Treiber-CD des Grafikkartenherstellers. Microsoft-Framework ist die neue Ressourcenbibliothek, die alle Programme brauchen die mit den neuen .Net-Programmen (Dot.Net) von Microsoft programmiert wurden. Also musste ich diese Rahmenarbeit wohl installieren, wenn ich die neue Grafikkarte nutzen wollte. Nach Doppelklick auf die Installationsdatei liefen mir größtenteils unverständliche Hinweise über den Bildschirm, mit denen Microsoft auf die überaus tollen Vorteile der neuen DotNet-Technologie hinwies. Die Installation zog sich einige Zeit hin und der Rechner verlangte danach einen Neustart. Diesem genehmigte ich ihm auch. Nach der neuerlichen Anmeldung startete zum zweiten mal der Hardwareassistent. Und diesmal gelang die Installation der Treiber. Die beiden angeschlossenen Monitore erstrahlten, nachdem alle Einstellungen getätigt waren, in neuer Schärfe dem Betrachter entgegen. Nachteil der ganzen Aktion war, dass allein das XP-Verzeichnis durch die Framework-Installation um knapp 40 MByte gewachsen war. Die Produkt(zwangs)aktivierung hat sich auch nach dieser Installation nicht gemeldet.

Erste Programminstallationen

Jetzt beginnt die lange Reihe der Programminstallationen. Zuerst fällt mir die CorelDraw-CD in die Hände. Hinein ins Laufwerk und die benutzerdefinierte Installation ausgewählt. Die Dateien sollen in das gleiche Verzeichnis installiert werden, dass auch schon unter Windows 2000 genutzt wurde. Damit werden ca. 350 MByte Festplattenplatz gespart. Bei anderen Doppelinstallationen, z.B. Windows NT und Windows 2000 war das problemlos möglich. Die Installation läuft normal an, nach ca. 90 Prozent bleibt sie aber stehen. Kann ja mal passieren, es wird also ein zweiter Versuch gestartet. Aber auch dieser gelingt nicht. Diesmal werden 85 Prozent erreicht, dann geht nichts mehr. Das Installationsprogramm kann nur noch mit dem Taskmanager beendet werden. Aller guten Dinge sind drei, sage ich mir. Aber gut geht es auch diesmal nicht. Der Installateur kann sich zwar bis zu einer Anzeige von 95 Prozent an steigenden Werten erfreuen. Dann steht aber wieder alles. Die Installation in vorherige Verzeichnisse scheint Windows XP übel zu nehmen. In der Systemsteuerung unter Software taucht Corel überhaupt noch nicht auf, so dass auch keine Deinstallation möglich ist. 
So wird wohl oder übel auf die neue Platte ausgewichen und das Programm hier installiert. Dies gelingt im ersten Versuch problemlos. Nach diesem Erfolgserlebnis wird gleich weitergemacht und die Installation von Office 2000 nachgeschoben (mit Servicepack 1 und 3). Auch dieses gelingt, jetzt werden die Programme nur noch auf die gewohnten Einstellungen gebracht. Nachdem diese Arbeiten beendet sind ist der Windows XP-User bedingt arbeitsfähig. Etwas wichtiges fehlt aber noch, der Internetzugriff.

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Copyright: Peter Kachold

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Stand: 09.03.2003

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